(aus: iza — Zeitschrift für Migration und Soziale Arbeit, Heft 3-4 / 1999, S. 33 ff.)

 

 

Franz Hamburger

 

 

Von der Gastarbeiterbetreuung zur Reflexiven Interkulturalität

 

 

Die folgende Skizze erhebt nicht den Anspruch der Geschichtsschreibung; sie nimmt vielmehr das einer solchen zugrundeliegende praktische Erkenntnisinteresse auf und will die pragmatischen Perspektiven herausarbeiten, unter denen Migranten als Adressaten der Sozialen Arbeit thematisiert worden sind. Sie leistet damit einen Beitrag zur Selbstreflexion der Migrantenarbeit, die eine notwendige Voraussetzung ihrer konzeptionellen Weiterentwicklung darstellt.

 

Methodische Notiz

Eine historisch orientierte Selbstreflexion ist daran interessiert, zeit- und situationsspezifische Bedingtheiten zu erkennen und sie dabei von zeitübergreifenden und allgemeinere Geltung beanspruchenden Einsichten zu unterscheiden. Diese Unterscheidung selbst wird allerdings von beiden Elementen durchzogen, so dass sie selbst weiterentwickelt werden muss. Was wir gestern für richtig gehalten haben als Antwort auf eine bestimmte Situation, war ebenso von dieser Situation bestimmt, wie es sich an Prinzipien orientiert hat. In der Fixiertheit auf diese Situation liegt seine Begrenztheit, in der Orientierung an Prinzipien liegt seine andauernde Richtigkeit. Insoweit können Kontinuität und Wandel gleichermaßen begründet werden.

Diese Unterscheidung hat auch eine ganz praktische Seite: Wenn im Folgenden eine Einteilung in bestimmte Phasen vorgeschlagen wird, dann ist mit dem Wandel der Phasen nicht an ein jeweiliges Ende und einen jeweiligen Neuanfang gedacht. Vielmehr gibt es praktische Kontinuitäten, Transformationen, Verschiebungen, Abschlüsse und Anfänge, je nachdem welche Ebene und Dimension betrachtet wird. Die Konzeption von ,,Phasen" ist pragmatisch-strukturierend und - vor allem in einer Skizze - heuristisch. Damit will sie sich nicht gegen Kritik immunisieren und auf Geltungsansprüche in dem Sinne verzichten, dass man alles so oder anders sehen kann, sondern auf die notwendigen Grenzen einer typologischen Betrachtung verweisen.

Die Typisierung der tatsächlichen Entwicklung in Phasen und Modelle muss jedoch methodisch kommentiert werden:

Jede Phaseneinteilung ist problematisch, insofern die Unterschiede hervorgehoben und die konstanten Merkmale zurückgedrängt werden. Tatsächlich gibt es durchgängige Tendenzen (zum Beispiel "Deutschland den Deutschen", Ausländerpolitik statt Integrationspolitik) und Ungleichzeitigkeiten. Auch gibt es phasenrelevante Einflussgrößen, die einer anderen als der hier zugrundegelegten Logik folgen, also andere Phasen konstituieren (zum Beispiel: Ökonomie/Arbeitsmarkt versus Politik/deutsche Einheit).

In jeder Phase werden die in der vorangehenden Phase nicht bearbeiteten Probleme ,,mitgeschleppt" und müssen erneut oder immer wieder bearbeitet werden. Auch wirken die gewählten Problembearbeitungsformen auf die weitere Entwicklung ein; sie wird also ,,endogen" und ,,exogen" bestimmt.

Die Akteure sind auch schematisch erfasst, oft wird nur ein Teil der Akteure in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Beispielsweise treten die Wohlfahrtsverbände sehr früh auf den Plan und setzen ihre Arbeit auch bis zur Gegenwart fort. Ihre Konzepte wandeln sich, und sie beeinflussen die Tätigkeit der anderen Akteure direkt oder indirekt. Im Laufe der Zeit findet weniger eine Ablösung der einen durch andere Träger statt, vielmehr entfaltet sich ein breites Spektrum, das heute nebeneinander besteht (Wohlfahrtsverbände und religiöse Gemeinschaften, Verband der Initiativgruppen in der Ausländerarbeit, Solidaritätsgruppen und Netzwerke, politische Repräsentationsorgane und ihre Hilferessourcen, migrations sensible Regelversorgung, und so weiter).

Das Phasenschema ist sicherlich auch von der öffentlichen Diskussion beeindruckt, hebt die kontroversen Themen hervor und stellt die unauffällige Alltagsarbeit und -praxis in den Schatten. Dessen muss man sich bewusst sein, um ein vollständiges Bild (welches es in dieser Weise gar nicht geben kann) zu erhalten.

 

Phasen der Sozialen Arbeit mit Migranten

 
1955-1973
1973-1981
1981-1990
1991-1998
Migrationstyp Anwerbung von "Gastarbeitern"

Unterschichtung

Fremdheit als fraglose Gewissheit

Familien-Zusammenführung

"Wohnbevölkerung"

 

Neue Einwanderung

Abwehr der "Einwanderung" und sozialen Mobilität von Migranten durch Ausländerfeindlichkeit

Gesellschaft

Rassismus und Gewalt gegen Migranten (Flüchtlinge, Aussiedler)

Multikulturelle

Konzept Eingliederung im Hinblick auf den Sozialrechtsstatus Integration in Infrastruktur

Bildung

Wohnung

Differenzierung

Remigration

Subkulturelle Segregation

- Assimilation

Interkulturelle Arbeit als Programm

Re-Strukturierung

sozialer

Ungleichheit

Vorrangige Adressaten Arbeiter im fremden Land Familien,

vor allem Kinder

Zielgruppen

Frauen

Kranke

arbeitslose Jugendliche

Deutsche und Ausländer, Arme, Alte
Praktische Perspektive situativ, alltägliche Notwendigkeiten perspektivisch /

kompensatorisch

widersprüchlich / partikularistisch transformatorisch / regressiv
Akteure, Träger der sozialen Arbeit Wohlfahrtsverbände

Selbstorganisationen

Initiativgruppen für Kinder und Jugendliche Ausländerbezogene Infrastruktur, Beiräte, Netzwerke, Vielfalt "Regelversorgung" als Postulat

 

 

Auch müssen Mehrheiten/Minderheiten, Dominanzen des Neuen gegenüber dem Überkommenen, Hauptströmungen und die Kritik an ihnen beachtet werden.

In jedem Fall liegt der Betrachtung eine Konzentration auf Arbeitsmigration zugrunde. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass Arbeitsmigration für die letzten 45 Jahre der deutschen Migrationsgeschichte die quantitativ vorherrschende Migrationsform war, dem ökonomischen Prozess bei sozial - wissenschaftlichen Beschreibungen und Erklärungen eine logische Priorität zukommt und die Soziale Arbeit darauf in erster Linie bezogen bleibt, auch wenn sie psychische und soziale, rechtliche und kulturelle Probleme bearbeitet.

Auch wenn diese methodische Prämisse nicht in den Vordergrund rückt, ist sie der Einteilung und Orientierung an typisierten Migrationsformen, die die Grundlagen der folgenden Untersuchung bilden, implizit. Zeitweise rückt die ökonomische Dimension aber auch faktisch hinter die politische Dimension zurück, insbesondere wenn politische Strukturereignisse wie die Auflösung der sowjetischen Hegemonie in Osteuropa, Bürgerkriege oder politisch-herrschaftliche Auseinandersetzungen wie die Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts die Szene bestimmen. Die Soziale Arbeit agiert in diesen Rahmenbedingungen durchaus selbständig, reagiert aber auch durch die Festlegung auf vorrangige Adressaten ihrer Betätigung und durch die Definition von praktischen Bewältigungsaufgaben. Auch im Hinblick auf die konzeptionelle Orientierung vermischen sich Reaktion auf politische Vorgaben und autonome Aktion durch Festlegung von Handlungsweisen beziehungsweise durch die Merkmale von dominanten Akteuren. Wer für wen auf welche Weise tätig wird - dies bildet einen Typus aus.

 

Die Gastarbeiter-Ära

Im Rückblick scheint die erste Phase der Zuwanderung und der Sozialen Arbeit die durchsichtigste zu sein. Mit der ersten Anwerbevereinbarung mit Italien im Jahr 1955 begann - noch vor den Römischen Verträgen zur Gründung der EWG 1957 und zu einem Zeitpunkt, als eine Million Personen in Deutschland arbeitslos gewesen ist - die Zuwanderung von insgesamt etwa zwölf Millionen Gastarbeiterinnen, angeworben für bestimmte Sektoren der Industrie und die Landwirtschaft. Grundlage für diese Anwerbeaktion war ein Kompromiss von Regierung, Arbeitgebern und Gewerkschaften, der vor allem die sozialrechtliche Gleichstellung der ,,Fremdarbeiter" - dieser im Dritten Reich und bis heute in der Schweiz verwendete Begriff wurde vermieden - zum Inhalt hatte. Die Zuwanderung verwandelte sich in der Krise 1967/68 in Abwanderung, um dann bis zum Anwerbestopp 1973 erneut positive Wanderungsbilanzen zu erreichen. Der Kompromiss mit den Gewerkschaften war auch mit deren Hoffnung erreicht worden, dass die Gastarbeiter die für deutsche Arbeiter ,,unzumutbaren" Arbeitsplätze besetzen würden. Dies taten sie auch, was sich sozialstrukturell als "Unterschichtung" der deutschen Gesellschaft auswirkte.

Die urdeutsche Wortbildung ,,Gastarbeiter" bringt den merkwürdigen Sachverhalt zum Ausdruck, dass jemand, dessen Qualifizierungskosten sein Heimatland getragen hatte, als Gast seine ökonomische Nützlichkeit unter Beweis stellt, aber fremd bleiben durfte, weil er nur vorübergehend gebraucht werden sollte. Fremdheit war vertraut, nicht grundsätzlich bedrohlich. Das politische Konzept für diese Phase wurde als Eingliederung definiert, als ,,partielle Akkulturation" soziologisiert. Nach der Vereinbarung der Tarifparteien musste durch Eingliederung vor allem der sozialrechtliche Status geklärt und realisiert werden; für diese Aufgabe gab es keine Institution. Deshalb war die Vereinbarung mit den Wohlfahrtsverbänden außerordentlich hilfreich und zweckmäßig, durch eine eigens eingerichtete ,,Sozialberatung" sowohl die aus der Situation von ,,Arbeitern im fremden Land" unmittelbar sich ergebenden alltäglichen Lebensprobleme bewältigen zu helfen als auch die Realisierung aller sozialen Rechte im Gastland und nach der Rückkehr in das Heimatland sicher zu stellen.

Dieser Ansatz wurde durch die Regelungen für Wanderarbeitnehmer im EWG-Vertrag europäisch universalisiert. Die Wohlfahrtsverbände boten sich für die Institutionalisierung der Sozialberatung nicht nur deshalb an, weil sie je spezifische Nähe zu bestimmten Arbeitergruppen reklamieren konnten, sondern weil sie - wie beispielsweise der Caritasverband - schon seit der Jahrhundertwende über Erfahrung in der Betreuung von Migranten verfügten. Diese Geschichte wurde ernsthaft aber erst später entdeckt.

Von Anfang der ,,Gastarbeiterbetreuung" an hat sich ihr konzeptioneller Gegensatz - wenn man sehr idealtypisch argumentiert -, nämlich die Selbstorganisation entwickelt. Schon die erste Übersicht über deren Entwicklung kann unterschiedliche Phasen und Formen herausarbeiten (Informationsdienst zur Ausländerarbeit 4/1980: Ausländische Selbsthilfeorganisationen).

Bemerkenswert sind diese alten Erfahrungen, Analysen und Reflexionen auch deshalb, weil sie auf Phänomene hinweisen, die dem Zeitgeist heute als ,,neu" erscheinen, aber nur seine historische Borniertheit zum Ausdruck bringen. Beispielsweise sind die Selbstorganisationen von Anfang an mit den politischen Vorgängen im Heimat- und Gastland eng verbunden, spiegeln die vorherrschenden Fraktionierungen und Klassenlagen wider, haben Sport als wichtigen Gesellungsfaktor oder sind eng mit Religion (zum Beispiel italienische und spanische katholische Pfarreien mit Kultur- und Sozialarbeit) verbunden. In der nur politisch bewussten Sozialarbeit der Zeit wurden diese Zusammenhänge häufig übersehen, die Sozialberatung der Wohlfahrtsverbände bildete auch die zentrale Vermittlungsinstanz zu den Bewegungen und Institutionen außerhalb der Kolonie.

Institutionalisierte Beratung und Selbstorganisation bildeten von Anfang an die Pole, zwischen denen sich - und häufig nicht im Gegensatz zu ihnen - die Soziale Arbeit mit Migranten entfaltete. Auch stellte sich im Laufe der Zeit heraus, dass diese Pole sich konzeptionell in mancher Hinsicht gegenüberstanden, in anderen Hinsichten und bei reflektierten personellen Konstellationen sich wechselseitig ergänzten und unterstützten.

 

Die ausländische Wohnbevölkerung entsteht

Der Anwerbestopp von 1973 war für die Arbeitsmigration ein gravierender Einschnitt. Weil sich das Rotationsprinzip aus betrieblichen Gründen schnell als unzweckmäßig erwies und Rückwanderung nur im Falle von Arbeitslosigkeit erzwungen werden konnte, verstärkte sich die Familienzusammenführung in Deutschland, also der Zuzug von Frauen und Kindern.

War die ausländische Bevölkerung bis dahin insbesondere ein Kollektiv von Männern zwischen zwanzig und fünfzig Jahren, so verwandelte sie sich nun in eine normale Wohnbevölkerung von Familien mit einem etwas höheren Kinderanteil als die Einheimischen. War bis dahin eine sozialrechtliche Eingliederung und die Unterbringung in Wohnheimen ausreichend gewesen, so musste Jetzt eine ,,normale" Bevölkerungsgruppe in den Wohnungsmarkt und in das Bildungssystem integriert werden. Die Debatten und gelegentlichen polizeirechtlichen Eingriffe in die ,,Überfremdung" von Stadtteilen (auch dieser Begriff wurde vor allem in der Schweiz verwendet, die lange glaubte, historisch unbelastet etikettieren zu können) dokumentieren dies ebenso wie die beiden Beschlüsse der Kultusministerkonferenz von 1971 und 1976. Es hat seitdem übrigens keine ähnlich bedeutsamen Beschlüsse dieses Gremiums mehr gegeben, ebenso wie die ausländerpolitischen Beschlüsse des Bundeskabinetts unter Kanzler Schmidt vom 2. 12. 1981 (mit den Grundsätzen: Zuzugsbegrenzung - Rückkehrförderung - Integration) bis zur Regierungsvereinbarung der rot-grünen Koalition von 1998 Bestand gehabt haben. Mit diesen Beschlüssen von 1981 ist die Ausländerpolitik in Deutschland übrigens zum Stillstand gekommen, was die pathologischen Verwerfungen bis zur Unterschriftenaktion der CDU/CSU im Januar 1999, die sich damit auch der Form nach den früheren Überfremdungsinitiativen in der Schweiz angepasst hat, zumindest teilweise erklärt.

Die Zielgruppe der Sozialen Arbeit und Pädagogik waren in den siebziger Jahren nicht mehr die Arbeiter, sondern ihre Familien. Die Benachteiligung der Kinder im Hinblick auf ihre Chancen im deutschen Schulsystem sollte durch schulische und außerschulische Hilfen kompensiert werden, die pädagogische Arbeit orientierte sich an einer positiv verstandenen Integrations- als Teilhabeperspektive. Als Akteure traten in dieser Zeit vor allem die Initiativgruppen auf den Plan, ideologisch und psychologisch von den Bürgerbewegungen der siebziger Jahre motiviert. Auch diese Initiativgruppen sind im späteren Verlauf der Sozialen Arbeit mit Migranten nicht verschwunden, haben sich im Verband der Initiativgruppen in der Ausländerarbeit organisiert und institutionalisiert, gehören als freie Trägerszene zur Migrantenarbeit und werden durch immer neue Initiativen (zum Beispiel ,,Nach Solingen") fortgesetzt. (Zu den siebziger Jahren vgl. Akpinar/Lopez-Blasco/Vink 1974).

Auch für diese Epoche sei auf eine typische Ausgabe des Informationsdienstes zur Ausländerarbeit hingewiesen. Die Nullnummer von 1977 befasst sich u. a. mit den beruflichen Chancen von ausländischen Jugendlichen und den Einschulungshilfen für ausländische Kinder sowie ihrer Integration in den Kindergarten ebenso wie mit dem Wirken der ,,Grauen Wölfe". Daneben ging es um die Qualifizierung und Fortbildung der ,,ausländischen Sozialbetreuer".

 

Die Herausbildung einer Konfliktlage

Die Beschlüsse der Bundesregierung von 1981 waren die Reaktion auf sozialwissenschaftlich fundierte Forderungen, die Bundesrepublik Deutschland als Einwanderungsland zu begreifen und diese Einsicht in praktische Politik umzusetzen. Mit dieser politischen Blockade, die die Widersprüchlichkeit zur politischen Weisheit umdefinierte, wurde für zwei Jahrzehnte nicht nur der Einwanderungsprozess storniert, auch die soziale Differenzierung der ausländischen Wohnbevölkerung wurde blockiert. Die Gastarbeiter und ihre Nachkommen sollten sehr wohl am unteren Rand der Gesellschaft verbleiben, war dies doch eine wohlbewusste Strategie zur Kalmierung von Anomiepotentialen bei den Einheimischen. Durch das Rückkehrförderungsgesetz von 1983/84, durch die Verschärfung des Asylverfahrensrechts und andere Maßnahmen wurde langsam an der Festung Deutschland gebaut, die Remigration ge- und gleichzeitig der Rückzug in die subkulturelle Segregation befördert. Von der Öffentlichkeit vielfach unbemerkt, hatten jedoch auch viele Familien sich auf Verbleib und den langen Weg ihrer Kinder durch die deutschen Bildungsinstitutionen eingestellt.

Die langsam sich herausbildende Konfliktlage wurde durch den Militärputsch in der Türkei (bereits früher waren das Obristenregime in Griechenland und die Diktaturen in Spanien und Portugal für politisch motivierte Migration verantwortlich) erheblich verstärkt und durch den ersten Selbstmord eines von Abschiebung bedrohten Flüchtlings aus der Türkei zum Ausdruck gebracht.

Die Migranten waren in dieser Konfliktlage aber nicht einfach ,,Opfer", sie haben sich auch verstärkt selbst organisiert und in Kampagnen zum kommunalen Wahlrecht, für die Wahl von Ausländerbeiräten und für Einbürgerung artikuliert.

Die am Ende des Jahrzehnts wachsende Zuwanderung von Flüchtlingen und Aussiedlern beziehungsweise genauer: deren politische Thematisierung und populistische Benutzung hat diese ,,Bewegung der Migranten" unter erheblichen politischen Druck gesetzt. In dieser Situation war dann die Durchsetzung des Ausländergesetzes von 1990, später die Grundgesetzänderung zum Asylrecht möglich.

Die Soziale Arbeit hat sich im Verlauf der achtziger Jahre neuen Adressatengruppen zugewandt, verstärkt den Frauen, deren Selbstorganisation sie vor allem unterstützte, oder den ins öffentliche Bewusstsein rückenden kranken, unter Arbeits- und Diskriminierungsbedingungen leidenden oder arbeitslosen Migranten und schließlich den kriminalisierten Jugendlichen.

In dieser "Zielgruppenfindung" kommt praktisch die Doppelgesichtigkeit der Sozialen Arbeit, die sich helfend und unterstützend einer konkreten Notsituation annähert und gleichzeitig einer stigmatisierenden öffentlichen Problemdefinition zum Durchbruch verhilft, zum Ausdruck. Als praktische Perspektive lassen sich für die Soziale Arbeit keine einheitlichen Handlungsmuster mehr identifizieren. Sie befasst sich mit konkreten Gruppenproblemen, sieht für diese vielfach keine gesellschaftspolitische ,,Lösung" mehr und konzentriert sich deshalb auf partikularistische Perspektiven. Die Ausländerpolitik zwingt sie gleichzeitig, ihre Klienten auf Verbleib und Remigration vorzubereiten; aus eigener Begründung versucht sie, die Folgen der öffentlich dokumentierten Zuschreibung des Unerwünschtseins zu verarbeiten.

Die Erweiterung der Selbstorganisationen und die Zusammenschlüsse auf lokaler Ebene ebenso wie in ,,Bundesverbänden" haben zugleich aber auch die ausländerbezogene Infrastruktur um neue Elemente bereichert und in den Ausländerbeiräten organisatorische und institutionelle Fokussierungen gefunden. In der Auseinandersetzung mit immer neuen und reaktionäreren Vorschlägen für ein Ausländergesetz haben sich (manchmal auch halbherzig unterstützte) Koalitionen der Migrantennetzwerke, der sozialen Infrastruktur, Gewerkschaften und Kirchen ausgebildet und vieles aus diesen Gesetzentwürfen verhindert.

Die Konfliktlage der achtziger Jahre hat auch konzeptionell die Soziale Arbeit bestimmt. Die beiden Themenhefte 2/85 und 3/85 des Informationsdienst zur Ausländerarbeit ,,Zum Selbstverständnis der Ausländerarbeit" dokumentieren die einschlägige Auseinandersetzung. Das Plädoyer für einen ,,Perspektivenwechsel" von Habel/Habel/Karsten (1985) wird eröffnet mit der Feststellung, dass die Ausländerpädagogik ihren Gegenstand ,,verfehlt", und die brillante Replik von Fritz Wittek (1985) wird als ,,kleine Tanzstunde für drei Kritiker der Ausländerpädagogik" inszeniert. Die einschlägige ISS-Tagung zu dieser Thematik wurde programmatisch als ,,Ausländersozialarbeit in der Krise" (Stüwe 1985) betitelt.

 

Gewalt und / oder Multikulturalismus

Die deutsche Einheit hat zu Beginn des Jahrzehnts deutsch-nationale Identifikationen verstärkt und damit die Konfliktlage der achtziger Jahre verschärft, gleichzeitig hat das Verschwinden des ,,Eisernen Vorhangs" die alten Migrationspfade der Ost-West-Migration wiedereröffnet. Die Zuwanderung von Flüchtlingen, Bürgerkriegsflüchtlingen, Aussiedlern und ,,neuen Gastarbeitern" aus Mittel- und Osteuropa und die darauf bezogene Abwehrpolitik hat eine angespannte Situation geschaffen, in der die Gewalt der Straße gegen Fremde die politisch geforderte Abwehr auf ihre Weise realisierte. Diese Konfliktlage ließ aber nicht nur den Rassismus manifest werden, sondern verstärkte auch die Gegenposition, die sich vor allem mit der Forderung nach Einwanderungsgesetz und Einbürgerungspolitik sowie Akzeptanz des gesellschaftlichen Multikulturalismus artikulierte. Rassismus und Multikulturalismus können als entgegengesetzte Reaktionen auf den tatsächlichen Wandel zu einer Einwanderungsgesellschaft interpretiert werden. Soziale Arbeit und Pädagogik wurden trotz einiger Bedenken weitgehend als ,,interkulturell" programmatisch aufgeladen. Die Bedenken richteten sich gegen den erwarteten Restrukturierungseffekt, dass nämlich die faktische Orientierung an nationalkulturellen Identifikationen diese verstärke und deshalb nicht nur das Ziel des Multikulturalismus (Abbau des nationalstaatlichen und ethnischen Homogenitätswahns) erreicht, sondern auch die wechselseitige Abgrenzung verstärkt würde. So wie der farbenblinde Liberalismus die Relevanz von kulturellen Identifikationen unterschätzt, so tut es der Multikulturalismus mit dem Konfliktpotential der ethnischen Mobilisierung. Der Fortschritt des Interkulturalismus besteht zweifellos darin, dass er die Aufmerksamkeit nicht nur auf die Migranten richtet, sondern auch die Einheimischen in eine Veränderungspädagogik insoweit einbezieht, dass diese ihren Anspruch, der Staat in Deutschland sei nur ein Staat der Deutschen, aufgeben. Zum anderen wird die interkulturelle Öffnung Sozialer Dienste nicht nur mit der Anwesenheit einer neuen Kundschaft begründet, sondern auch mit der Selbstverständlichkeit, dass Migranten in den Sozialen Diensten ebenso wie beispielsweise in den Medien repräsentiert sein sollen. Das nur instrumentelle Argument, Mitarbeiter aus einer ethnischen Gemeinschaft seien für die Behandlung der Probleme deren Mitglieder zuständig, reduziert diese Mitarbeitergruppe auf ihren Migranten- oder Minderheitenstatus. Dass die Beschäftigung von Mitarbeiterinnen, die aus einer Minderheit kommen, die Schwelle für die Inanspruchnahme dieser Sozialen Dienste senkt und deshalb die Teilhabe dieser Minderheit an den Angeboten der sozialen Infrastruktur erleichtert, ist schon ein vernünftiges Argument für den Aufbau der Migrationsdienste der Wohlfahrtsverbände gewesen.

Die Soziale Arbeit hat aber nicht nur ihre Adressaten interkulturalistisch ausgeweitet, sondern sich auch neuen sozialen Notlagen, zumindest soweit sie als solche definiert wurden, zugewandt. Aus demografischen Gründen sind die altgewordenen Migranten ins Blickfeld der Altenhilfeplanung geraten; die Armut der Migranten wird dagegen im Zusammenhang von struktureller Arbeitslosigkeit und Sozialhilfebelastung thematisiert. Der politische Abbau von Sozialstaatlichkeit wurde dann mit dem Asylbewerberleistungsgesetz um eine Differenzierungsstufe der Ausgliederung erweitert. Die praktische Perspektive, die mit der letzten Phase bis zur rot-grünen Koalitionsvereinbarung von 1998 verbunden ist, ist durch eine Verstärkung der vorher schon erreichten Gegensätzlichkeit gekennzeichnet. Einerseits finden regressive Abschließungen von Gruppengrenzen statt, der Abbau sozialstaatlicher Sicherheiten wird mit der Überschaubarkeit kleiner Gruppen kompensiert, andererseits transformieren sich Teile der Gesellschaft und des Sozialen Sektors in reale multikulturelle Gebilde, in denen die Gleichheit von Zugewanderten selbstverständlich gilt. Die interkulturelle Öffnung der Sozialen Dienste, genauer: der ,,Regelversorgung", was immer man darunter versteht, steht auf der Tagesordnung und wird - wie immer unvollkommen dies sein mag - teilweise realisiert.

Wenn auch hier die Phase mit einem Themenheft des Informationsdienstes zur Ausländerarbeit charakterisiert werden soll, dann bietet sich gleich die Nummer 4/1991 an, die unter dem Thema ,,Multikulturelle Jugendarbeit" nicht nur diese, sondern auch das ,,multikulturelle Frankfurt", das ,,interkulturelle Lernen", die ,,interkulturelle Erziehung" und die ,,interkulturelle Pädagogik" abhandelt, aber auch einen Bericht über die ,,Lebenssituation altgewordener Ausländer" abdruckt. Mit den Themen ,,Sozialhilfe" und ,,Jugendhilfe" werden zugleich die beginnenden Marginalisierungsprozesse aufgegriffen.

 

Vielfalt statt Einfalt

Die Soziale Arbeit ist autonom im Hinblick auf die Definition eines sozialpädagogischen Problems und der zu ihm passenden Hilfe. Sie verfügt aber nicht autark über die Mittel, ihre Programme umzusetzen, ebensowenig verfügt sie über die politischen, ökonomischen und medialen Problemdefinitionen. Wenn sie sich ihrer Geschichte vergewissert, dann muss dies pragmatisch auf eine bessere Begründung ihres Konzepts, über das sie verfügen kann, abzielen. Reflexion dient der Klärung von Bedingungen und Handlungsmöglichkeiten und soll nicht auf Wehklagen über die schlechten Zeiten hinauslaufen. Die Bedingungen für die Migrantenarbeit wurden durch die Politik der letzten zwanzig Jahre, die den Wandel durch Einbürgerung und Normalisierung blockiert hat, nicht verbessert. Andererseits zeigt die Betrachtung der Sozialen Arbeit eine ganze Reihe von interessanten Entwicklungen.

Institutionen und Soziale Bewegungen haben die Ausländerarbeit aufgebaut und erbringen je notwendige Leistungen. Die Institutionen (zum Beispiel die Sozialdienste der Wohlfahrtsverbände, die Ausländerbeiräte) erfüllen dauerhaft bestimmte Funktionen und sichern ein verlässliches Angebot an Hilfen. Soziale Bewegungen (zum Beispiel die Initiativgruppen der 1970er Jahre, die Selbstorganisationen der 1960er Jahre, die Anti-Rassismus-Bewegung der 1990er Jahre) reagieren auf neu entstehende Bedarfe, provozieren zur Innovation, entwickeln neue Aktions- und Arbeitsformen.

Selbstorganistionen und Einrichtungen der Fremdhilfe sind gleichermaßen notwendig und können sich nicht wechselseitig ersetzen. Selbstorganisationen können politische Fragen aufgreifen und öffentlich diskutieren; sie können die individuellen Anerkennungsbedürfnisse im gemeinsamen selbstbestimmten Handeln befriedigen und stellen ein Selbstbewusstsein vermittelndes Strukturelement der demokratischen Zivilgesellschaft dar. Die soziale Infrastruktur dagegen sichert professionelle Unterstützung für die Situationen der situativen oder generellen Hilfsbedürftigkeit und ist notwendig, um soziale Rechte zu realisieren. Selbstorganisation soll und kann die Abhängigkeit vom betreuenden Staat und anderen Klientelverhältnissen vermeiden, institutionalisierte Hilfeangebote können die Verelendungsprozesse aufhalten oder vermeiden.

Eine lange Geschichte hat die Diskussion über die Integration der ausländerspezifischen Angebote und Dienste in die ,,Regelversorgung". Abgesehen von Interessenlagen und praktischen Umständen sprach konzeptionell für eine Besonderung das Argument von niedrigschwelligen und situationsangemessenen Angeboten, die für spezifische Problemlagen auch ein spezialisiertes Lösungswissen bereithalten. Für die Integration spricht das Argument, dass damit ein exemplarischer Vorgang im Sinne der Aufhebung von Segregation eingeleitet werde. Heute kann man die Frage auch empirisch gehaltvoll diskutieren: Solange die besonderen typischen Problemlagen von Wanderarbeitnehmern bestehen, benötigen sie ein spezifisch kompetentes Beratungsangebot, zumal dieses in der Art und Weise seines Vorgehens, also methodisch, Integrations- und Vermittlungsprozesse einleitet (zur empirischen Beratungspraxis vgl. Hamburger u. a. 1995 bis 1998). Gleichzeitig aber sind neue Formen der Verknüpfung entstanden, insbesondere hat die Anwesenheit von ausländischen Fachkräften in allen Einrichtungen vom Kindergarten bis zum Altenheim deren Inanspruchnahme erleichtert und ihre Angebote qualifiziert. Die mit Ausdifferenzierung oder Integration verbundenen Nachteile lassen sich gerade nicht durch das Ersetzen des einen durch das andere vermeiden, sondern durch eine reflektierte Vorgehensweise in der Praxis beider Institutionalisierungen.

Die rekonstruktive Skizze kann zeigen, dass Soziale Arbeit immer sowohl praktische Notlagenarbeit gewesen ist, die auf bestimmte Situationen kurzfristig eingeht (was sich in der Arbeit mit Flüchtlingen und Aussiedlern auch zeigt), die aber gleichzeitig langfristig konzeptioniert und strukturiert wird. Diese Mischung von pragmatischer Reaktion und konzeptioneller Legitimation wirft das Problem auf, dass die in Konzeptionen eingehenden Definitionsmuster auch von pragmatischen, im Handlungskontext befangenen Elementen bestimmt oder beeinflusst sind. Die gelegentlich notwendige und auch heftige Auseinandersetzung zwischen ,,Theoretikern" und ,,Praktikern" bezieht sich auf diesen Umstand und soll Konzepte so theoretisieren, dass ihre Analysen zutreffen und zugleich Handeln begründen - was auch, woran immer wieder zu erinnern ist, auf eine Rechtfertigung von Non-Intervention hinauslaufen kann. Die erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Diskurse, die in solchen Debatten zu führen sind, benötigen selbst eine kritische Prüfung, inwiefern sie problemerschließende und problemverengende Definitionen verwenden.

 

Reflexive lnterkulturalität

Diese kritische Diskussion ist insbesondere im Hinblick auf den Interkulturalismus notwendig. Sie hat seine Entwicklung begleitet, ohne seine weitreichende Verbreitung bis in das Alltagsbewusstsein verhindern zu können. Seine Dynamik konnte er entfalten auf der Grundlage einer gegen die ethnische Homogenitätsfiktion des Nationalstaats gerichteten Progressivität. Mit dem Habitus einer Sozialen Bewegung hat sich die Forderung ,,Interkulturalität!" durchgesetzt.

Nach einem guten Jahrzehnt der Erfahrungen mit den praktischen und theoretischen Folgen muss sich das Postulat mit den Wirkungen der eigenen Realisierung auseinandersetzen, es muss wie die Modernisierung reflexiv werden (vgl. Beck/Giddens/Lash 1996). Reflexivwerden bedeutet in diesem Zusammenhang die Konfrontation eines Denk- und Kategoriensystems mit den eigenen Prämissen und Konsequenzen, wobei die eigenen Voraussetzungen exemplarisch an den nicht beabsichtigten Folgen einer Handlung oder der Realisierung einer Idee deutlich werden. Das Modell einer reflexiven oder auch ,,zweiten" Moderne wird am Beispiel der industriegesellschaftlichen Modernisierung einsichtig erprobt, weil diese sich mit den Wirkungen der eigenen Transformation konfrontiert sieht, mit ihrem schematischen ,,Immer-weiter-so" praktisch scheitert und deshalb neu konzipiert werden muss.

Im Hinblick auf Interkulturalität geht es konkreter dann darum, empirisch die Folgen und Wirkungen einer interkulturell orientierten Sozialen Arbeit zu untersuchen und dabei der These nachzugehen, dass die Institutionalisierung der interkulturellen Perspektive eine analytische Verengung vornimmt und kulturelle Identifikationen in einem Maße verstärkt, dass neue Probleme entstehen und Konflikte verschärft werden. Die Argumente für diese These sind bekannt, ihre empirische Prüfung ist wichtiger denn je (vgl. exemplarisch Hamburger 1997 und 1999).

Die Interkulturelle Pädagogik kann dabei - wieder einmal - Exemplarisches lernen bei der Koedukationsdebatte. Eine wesentliche Erkenntnis einer ,,reflexiven Koedukation" besagt, ,,dass eine zu häufige Thematisierung der Geschlechterproblematik im Unterricht eher kontraproduktiv wird. Zu leicht können Schülerinnen und vor allem Schüler sich "missioniert" oder auch "in die Ecke gestellt" fühlen. Das polarisiert und mobilisiert Abwehr, nicht Nachdenklichkeit und Offenheit. Eher muss es darum gehen, im alltäglichen Umgang miteinander Formen zu finden, die eine Loslösung von Rollenfixierungen ermöglichen [im Original: ermöglicht] und individuelle Entwicklungsprozesse fördern, die auch zu Grenzüberschreitungen ermutigen." (Faulstich-Wieland/Horstkemper 1995, S. 259).

Im Anschluss an solche Einsichten stellt sich auch für den Interkulturalismus die Anforderung, die Fixierung auf eine Dimension der sozialen Beziehungen zu überwinden, den Habitus des ,,richtigen Bewusstseins" aufzugeben, flexibel unterschiedliche Konzepte anzuwenden und Interkulturalität nur dort, aber auch genau dort zu thematisieren, wo dies notwendig ist. Dies theoretisch zu analysieren und praktisch zu realisieren erfordert reflexive Interkulturalität.

 

Literatur

Akpinar, Ü./López-Blasco, A./Vink, J.: Pädagogische Arbeit mit ausländischen Kindern und Jugendlichen. Bestandsaufnahme und Praxishilfen. München 1974.

Beck, U./Giddens, A./Lash, S.: Reflexive Modernisierung. Eine Kontroverse. Frankfurt am Main 1996.

Faulstich-Wieland, H./Horstkemper, M.: ,,Trennt uns bitte, bitte, nicht" Koedukation aus Mädchen- und Jungensicht. Opladen 1995.

Habel, E./Habel, W./Karsten, M.-E.: Ausländerpädagogik- Sprachdidaktik, Berufsvorbereitung. Für einen Perspektivenwechsel pädagogischer Konzeptionen. In: Informationsdienst zur Ausländerarbeit 2/1985, S. 42 - 66.

Hamburger, F./IdeI, T.-S./Kuntze, G./Müller, H.: (Caritas-) Ausländersozialdienst. Arbeitsstatistik 1994. Freiburg im Breisgau 1995 (Beiheft der Zeitschrift für Caritasarbeit und Caritaswissenschaft Caritas) (fortlaufend jährlich bis vorerst 1998).

Hamburger, F.: Kulturelle Produktivität durch komparative Kompetenz. Mainz (ism) 1997.

Hamburger, F.: "Ethnizität" und "Kultur" - Orientierungen für den erziehungs - wissenschaftlichen Diskurs über Migrationsfolgen? In ZfE Heft 2/ 999.

Stüwe, G.: Ausländersozialarbeit in der Krise. In: Informationsdienst zur Ausländerarbeit 3/1985, S. 47- 48.

Wittek, F.: Kleine Tanzstunde für drei Kritiker der Ausländerpädagogik. In: Informationsdienst zur Ausländerarbeit 3/1985, S. 36 — 47.